So funktioniert der Job-Assignment-Betrug
Die 26-jährige Account-Managerin Rachael erhielt per Telegram einen Anruf von einem Betrüger, der sich als Mitarbeiter von Trivago, einer beliebten Hotelvergleichswebsite, ausgab. Der Betrüger bot ihr die Möglichkeit, gegen Bezahlung weltweit für Reiseziele zu werben.
Fasziniert von der Möglichkeit, sich etwas dazuzuverdienen, gab Rachael dem Betrüger ihre Daten, woraufhin dieser ein Konto für sie erstellte. Anschließend wurde sie einem Gruppenchat mit Personen hinzugefügt, die sich als Mitarbeiter des Unternehmens ausgaben. Die Gruppe tauschte häufig Nutzerbewertungen und Tipps zum Geldverdienen aus, was die Glaubwürdigkeit des Betrugs weiter steigerte.
Rachael zahlte zunächst 15 Pfund auf die Plattform ein und konnte 86 Pfund erfolgreich auf ihr Bankkonto abheben – ein Beweis dafür, dass es sich um einen legitimen Betrug handelte. Zumindest dachte sie das.
Dies ist eine gängige Taktik von Betrügern: Sie lassen ihre Opfer zunächst mehr Geld abheben als sie investiert haben, und erwecken den Anschein, als könnten sie das Geld frei abheben. Dieses falsche Sicherheitsgefühl veranlasste Rachael dazu, mehr Geld einzuzahlen, da sie glaubte, eine legitime Investition zu tätigen.
Als Rachael sah, wie das Guthaben auf ihrem Konto zu steigen begann, forderte sie eine weitere Auszahlung von den Betrügern an. Diese drohten ihr daraufhin mit einer Bearbeitungsgebühr. Als sie sich weigerte, reagierten die Betrüger feindselig und bedrohlich. Sie behaupteten, sie hätten ihre persönlichen Daten, einschließlich ihrer Adresse, und bestanden auf der sofortigen Zahlung.
Da wurde Rachael klar, dass sie Opfer eines grausamen Arbeitsvermittlungsbetrugs geworden war.
„Zögern Sie nicht, kontaktieren Sie unsere Kanzlei umgehend.“