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So funktioniert Jobbetrug

Betrug entsteht, wenn sich Kriminelle als Arbeitgeber oder Personalvermittler ausgeben und Arbeitssuchende mit falschen Angaben dazu verleiten, ihnen Stellen gegen Geld oder persönliche Daten anzubieten. Diese Betrügereien finden über Jobsuchportale, soziale Medien, E-Mail und Messaging-Apps wie WhatsApp oder Telegram statt.

Betrüger versprechen typischerweise hohe Gehälter für einfache Tätigkeiten, wie z. B. Remote-Jobs oder die Erledigung einfacher Aufgaben. Sie verlangen möglicherweise Vorauszahlungen für Schulungen, Ausrüstung oder Hintergrundüberprüfungen. Manchmal werden Opfer im Bewerbungsprozess dazu verleitet, Bankdaten, Ausweise oder andere persönliche Daten preiszugeben.

Sobald die Betrüger das haben, was sie wollen – Geld oder Informationen –, verschwinden sie in der Regel und brechen den Kontakt ab. Manchmal werden Opfer erneut mit gefälschten Stellenangeboten ins Visier genommen, oder ihre persönlichen Daten werden an andere Betrüger weitergegeben.

Dieser Betrug ist besonders schädlich, da er Menschen ins Visier nimmt, die aktiv nach Arbeit suchen, und diese oft am Boden zerstört und emotional erschöpft zurücklässt.

Warnsignale, auf die Sie achten sollten

Stellenangebote ohne Vorstellungsgespräch: Seien Sie misstrauisch bei Stellenangeboten ohne formelles Vorstellungsgespräch. Seriöse Arbeitgeber kontaktieren Sie in der Regel, bevor sie Ihnen eine Stelle anbieten.

Grammatikfehler oder unprofessionelle Kommunikation: Rechtschreibfehler, ungewöhnliche E-Mail-Adressen oder eine zu lockere Ausdrucksweise können darauf hinweisen, dass ein Stellenangebot nicht seriös ist.

Vorauszahlungen: Wenn Sie aufgefordert werden, Schulungen, Ausrüstung oder Verwaltungsgebühren zu bezahlen, bevor Sie überhaupt mit der Arbeit beginnen, ist das ein starkes Warnsignal. Ein seriöser Arbeitgeber wird Ihnen keine Kosten für Ihre Arbeit in Rechnung stellen.

Dringende oder aggressive Sprache: Betrüger erzeugen oft ein Gefühl der Dringlichkeit. Wenn Ihnen jemand sagt, Sie sollten schnell handeln, um eine Chance nicht zu verpassen, beruhigen Sie sich und bewerten Sie die Situation neu.

Unklare Stellenbeschreibungen: Eine seriöse Stellenanzeige enthält eine klare Beschreibung. Ist diese unklar oder erscheint sie im Vergleich zum angebotenen Gehalt zu niedrig, ist sie wahrscheinlich nicht seriös.

Anfragen zu persönlichen oder finanziellen Informationen: Geben Sie niemals zu Beginn des Bewerbungsprozesses Bankdaten, Passkopien oder Sozialversicherungsnummern an – insbesondere, wenn Sie die Legitimität des Arbeitgebers nicht überprüft haben.

Häufige Arten von Jobbetrug

Indeed-Betrug

Betrüger nutzen seriöse Jobplattformen wie Indeed, LinkedIn, Reed oder Total Jobs, um gefälschte Stellenanzeigen zu veröffentlichen oder sich als echte Unternehmen auszugeben. Ihr Ziel ist es, Sie zur Preisgabe persönlicher oder finanzieller Daten zu verleiten oder Sie zur Vorauszahlung für Schulungen oder Arbeitsmittel zu bewegen. Überprüfen Sie Zahlungsaufforderungen oder vertrauliche Informationen stets sorgfältig.

Homeoffice-Betrug

Diese Betrüger versprechen flexibles Arbeiten aus der Ferne, verlangen aber oft eine Vorauszahlung für Arbeitsmittel oder Schulungen. Andere Betrüger verleiten Opfer dazu, sinnlose Aufgaben oder „Missionen“ zu übernehmen, die nie bezahlt werden. Teilzeitarbeitssuchende und Menschen, die ihr Einkommen aufbessern müssen, sind häufige Ziele.

WhatsApp/Telegram-Jobbetrug

Gefälschte Stellenanzeigen werden über Messaging-Apps wie WhatsApp oder Telegram verbreitet. Betrüger geben sich als Personalvermittler seriöser Unternehmen aus und versprechen hohe Gehälter für einfache Tätigkeiten, verlangen aber persönliche Informationen oder Vorauszahlungen. Seien Sie vorsichtig bei unerwünschten Stellenanzeigen auf diesen Plattformen.

Betrug mit Prepaid-Jobs

Opfer erhalten ein scheinbar seriöses Jobangebot, müssen aber vor Arbeitsbeginn Spezialausrüstung kaufen oder eine Schulung absolvieren. Manchmal erhalten sie gefälschte Schecks zur Deckung der Gebühren, bleiben aber auf den Kosten sitzen, wenn die Schecks platzen.

Betrug mit Transferjobs

Betrüger bieten an, Pakete entgegenzunehmen und zu versenden. Diese Pakete werden oft mit gestohlenen Kreditkarten bezahlt oder enthalten illegale Gegenstände. Die Opfer erhalten keine Bezahlung und können sogar unwissentlich kriminelle Aktivitäten unterstützen.

Auftragsbetrug

Diese Betrügereien, auch als „Auftragsbetrug“ bekannt, versprechen großzügige Belohnungen für Produktbewertungen oder die Teilnahme an Umfragen. Zunächst ziehen die Opfer einen Teil des Erlöses ab, um Vertrauen aufzubauen. Nach Zahlung eines hohen Betrags wird die Betrugsplattform jedoch geschlossen und das Geld verschwindet.

Betrug mit Pyramidenjobs

Bei diesen Betrügereien werden die Opfer aufgefordert, andere anzuwerben, um Geld zu verdienen, typischerweise durch den Verkauf von Produkten wie Nahrungsergänzungsmitteln oder Kursen. Bei diesen sogenannten „Jobs“ handelt es sich in Wirklichkeit um Pyramidensysteme, bei denen nur diejenigen an der Spitze profitieren und die meisten Menschen Geld verlieren, wenn der Betrug auffliegt.

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